Nordseite und Südseite auf einer sehr vielfältigen und spektakulären Tour. Wenn es eine Wanderung gibt, die die Insel La Gomera in allen ihren Facetten repräsentiert, dann diese.
Gehzeit 5 – 6 Stunden, Höhenunterschied + 1100/- 300m.
Wegbeschaffenheit: einfach bis holperig.
Anforderung an die Kondition: mittel – schwierig
Anforderung an Schwindelfreiheit: leicht
Preis: 55 Euro incl. Mittagessen; Mindesteilnehmerzahl: 4
Wanderbeschreibung:
Wir starten neben dem schönsten Stausee der Insel. Die Presa de la Encantadora liegt dekorativ am Fusse des malerischen Dorfes Rosas de las Piedras. In den Gärten finden wir jede Menge verschiedene Obstbäume und tropische Vegetation. Gelegentlich kreist noch der eine oder andere Fischadler auf der Suche nach den fetten Karpfen hier. Durch den Barranco del Ingenio steigen wir zunächst ein Stück auf der Strasse hinauf, um bald auf einen Treppenweg zwischen Obstplantagen in den steilen Hängen den Hirtenschritt kennenzulernen.
Bald wird die Vegetation dichter, lässt uns aber immer wieder einen Blick auf die Umgebung werfen, langsam rückt der Kamm ins Blickfeld. Nach etwa 1,5 Stunden erreichen wir die Pista de la Meseta auf 770 m.
In einem weiteren kräftigen Anstieg geht es in den feuchtesten Teil des Nationalparkes, in der Nähe des Raso de la Bruma treffen wir auf dichtesten Moosbewuchs. Wenn wir richtig Glück haben, regnet es sogar.
Von nun an laufen wir sanft bergab in den nun bald höher aufwachsenden Wald mit riesigen Gagelbäumen, Baumheiden, Lorbeerbäumen und wilder Avocado. Wintergoldhähnchen zirpen im Unterholz, mit grossem Eifer picken sie die Samen der Baumheide auf.
Dann lüftet sich der Wald recht überraschend zur Südseite. Wir sind bei Las Hayas angekommen. Strauchminze bestimmt das Aroma in der Luft, Wein, Feigen, Mandeln und Obstbäume prägen die Feldterrassen.
Im Anschluss kehren wir in ein landestypisches Restaurant ein.