19.05.20 Waldbaden

Der Passatwind bläst seit Wochen über den Berg und lässt sehr viel Wolkennebel in den Bäumen zurück. Ganz im Gegensatz zu dem sommerhaften Strandwetter an der Küste ist es hier entsprechend feucht. Man kann die Luft fast trinken!

Der Pichnickplatz in Las Creces unter lauschigen Gagelbäumen ist etwas verwaist.

Seit gestern, dürfen wir, wenn ich alles richtig verstanden habe, wieder quer über die Insel fahren und dabei unsere Gemeinde verlassen. Jedenfalls haben wir uns auf meine Auslegung der Zeitungsnotizen und des letzten „Dekretes“ der Regierung verlassen und sind zum ersten Mal seit 2 Monaten wieder im Wald gewesen. Belohnt wurden wir mit einer dichten Wolke und einem perfekten Nebelwald.

Moose speichern in der feuchten Zeit ein Vielfaches ihres Eigengewichtes an Wasser

Der Winter war in diesem Jahr alles andere als feucht und wir mussten schon mit dem Schlimmsten rechnen, aber im April gab es dann doch noch ein paar Schauer und seit einigen Wochen verhüllt sich „der Berg“ mal mehr, mal weniger. In der letzten Woche konnte ich sogar beobachten, dass im unteren Teil der Argagaschlucht noch immer Wasser ankam. Also muss doch noch eine ganze Menge heruntergekommen sein.

Das hat sich dann heute an der prachtvollen Vegetation im Nationalpark gezeigt.

Wir hoffen, dass wir bald gemeinsam wieder schöne Runden durch den Park drehen können. Alles wartet schon!

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