23.06.20 Puntallana

Zufahrt Puntallana

In Puntallana, ganz im Osten der Insel, wird jedes Jahr im Oktober das Fest der Schutzheiligen von La Gomera, der Jungfrau von Guadalupe, gefeiert.

Die nach Norden gewandte Seite dieser kleinen Halbinsel ist an etwa 70% der Tage des Jahres kräftigen Passatwinden ausgesetzt. Das bedeutet, dass hier ein Großteil dessen ankommt, was im Kanarenstrom treibt, und was die Nordostwinde in Richtung jener wellengepeitschten Küste treiben.

Angespültes Holz

Paletten, Seile und Taue, Netze, Plastikflaschen, Kisten, Tintenfischschulpe, Vogelreste und Teer. Auch alles, was auf Teneriffa oder zwischen den Inseln ins Wasser geworfen wird, landet hier zwischen den Felsen.

Gleichzeitig wird die Küste von diesem Wind und Strömungsschub genährt: Weil die Niederschläge nicht ausreichen, ist es das Meerwasser, das die Feuchtigkeit bringt, die die Pflanzen für ihr Wachstum benötigen.

 

Volker und Nicole von Ventana al Mar

Wir sind dorthin gefahren, um den für die Natur unverträglichen Teil abzuholen. Aglayma, der Verein, der Müll an den Küsten Gomeras einsammelt, und das Rote Kreuz organisierten diesen Akt des Respekts vor der Natur am 21. Juni. Zu dritt sind wir mit dem Verein Ventana al Mar dabeigewesen, um diese Initiative zu unterstützen.
Da Puntallana noch viel mehr zu bieten hat, blieb es nicht allein bei der Müllsammlung: Die wilde Landschaft ohne große Gebäude, die für die Insel einzigartige Vegetation, eine fossile Düne, die enorm vielfältigen Felsen und Erosionsformen und die zum Teil in Sedimenten vergrabenen Überreste der gomerischen Kultur verstärken den grossen Reiz der wilden Landschaft.
Diese kleine Auswahl von Fotos soll davon berichten: