Licht

Ohne Licht gibt es keine Photosynthese. Da im Wasser Licht sehr schnell absorbiert wird, beschränkt sich die Primärproduktion im Meer auf die obersten Schichten. Aber auch die Farben verändern sich unter Wasser….

Farbabhängige Absorption im Wasser. Quelle: By Thomei08 – Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=24844937

Die Fähigkeit des Lichts, ins Meerwasser einzudringen, ist abhängig von der Wellenlänge und der im Wasser treibenden Menge an Plankton und Schwebstoffen, an denen das Licht reflektiert wird. Die Graphik links gilt für richtig klares Wasser. Normalerweise ist die lichtdurchflutete Zone bei uns dünner. Schon auf den ersten 2 oder 3 Metern werden die roten, langwelligen Anteile des Lichtes absorbiert oder reflektiert, so dass man weiter unten keine roten Farben sehen wird. Ab 10 m gibt es kein gelbes Licht und ab 20 m ist alles blau (ein Grund, warum das Meer blau erscheint). Bei einer Tiefe von 50 m bleibt nur noch ein Hundertstel des Oberflächenlichtes übrig. Hier können die Algen keine Photosynthese mehr betreiben und damit hängt das ganze System von der Produktion der Oberflächenschicht ab. Ab 200 m ist alles dunkel.

Auf der Karte auf der geografischen Seite sehen Sie, dass die Inseln von grossen Bereichen mit Tiefen von über 1000 m umgeben sind (die Nordsee ist im Vergleich im Schnitt nur 50 m tief!). Die Organismen des Zooplanktons verstecken sich tagsüber in etwa 200 m Tiefe, wo die Sehfähigkeit der Jäger im ewigen Dunkel eingeschränkt ist.