In den Lagen oberhalb von 2000 Metern nehmen die Passatwolken nur noch selten Einfluss und das Wetter ist an 80 % aller Tage klar. Hier beginnt das Hochgebirge mit besonderen Anpassungen der hier lebenden Pflanzen.
Wirkliches Hochgebirge gibt es nur auf Teneriffa und La Palma, in geringerem Masse auch auf Gran Canaria. Gemeint ist die Zone, die oberhalb des Einflusses durch die Passatwolken die winterkalten und winterfeuchten Trockengebiete umfasst.
Charakterisiert wird es durch eine enorm hohe Sonneneinstrahlung und grosse Temperaturunterschiede, die das ganze Jahr über nachts Frost bringen können.
Die Pflanzen zeigen neben einer enorm hohen Rate von Endemiten eine sehr grosse Spezialisierung und Anpassung an die extremen Bedingungen.
Die minimalen Nachttemperaturen können deutlich unter nullº C liegen und die Niederschläge fallen gelegentlich in Form von Schnee. Alle paar Jahre kann dieser auch länger liegenbleiben. Dann sind die Pflanzen zwar von der Kälte weitgehend geschützt, bekommen aber auch kein Licht. An den meisten Tagen ist dagegen die Sonneneinstrahlung enorm stark.
Die Regenmenge liegt bei etwa 350 l/Quadratmeter im Jahr, bei enorm hoher Verdunstung.